Meinen Eltern zur Goldenen Hochzeit am 8. August 2020 sangen wir ein schwäbisches Lied nach der Melodie „Uf de schwäbsche Eisabahna“. Die Legende besagt gewisse Ähnlichkeiten zu tatsächlichen Begebenheiten, die aber von der Autorin aus nachvollziehbaren Gründen nicht abschließend erforscht werden konnten. Bei Verständnisschwierigkeiten gibt es kostenlose Unterstützung 😉 auf Anfrage.
- Uf de schwäbsche Eisabahna isch amol a Mädle gfahra,
nach Blaubeura geng i gern, gar net in so weiter Fern.
Gholfa hot se dort im Haushalt, putza, kocha, wasche, backe,
Arbeit gabs gar viele dort, mit 8 Kinder do vor Ort.
Trula, trula, trulala, trula, trula, trulala
Wain, Blaubeura, Tübinga – se wet au gern zu zweit singa. - Dr wahre Zweck vo dera Reis, den zom Feira semir do,
Sympathie war do zuhauf, so nahm des Gschichtle dann sein Lauf.
Jugendliebe braucht ihr Zeit, fort war Annemarie ganz weit
Beide warn no net bereit, dass des ebbes wird zu zweit.
Trula, trula, trulala, trula, trula, trulala
München, Ulm, noi Tübinga – se wetet gern zu zweit singa. - 10 Johr hot er sich erbeta ond des hot er dann au ghalta
S Briefla kam bei ihra a, se hot sich gfrogt „Was will der Ma?!
S’hot dann no a Weile dauret bis mr sich denn au hot trauet.
Doch gut Ding will Weile ha ond des war an guter Pla.
Trula, trula, trulala, trula, trula, trulala
Rond oms Ländle sen se greist – ond des imme gute Geischt. - Manch Detail isch unterblieba, was die zwoi die Johr hend trieba,
und des hot ja au sein Sinn, froget selber ohnehin
Mir wünschet euch von Herzensgrund: bleibt so fröhlich ond au gsund.
Dann gibt’s no viele gute Johr, und ihr singet schön im Chor.
Trula, trula, trulala, trula, trula, trulala
Rond oms Ländle send ihr greist – ond des imme gute Geischt.
©August 2020, Katharina Kopp