Jeder Tag bietet so unendlich viele Chancen. Wir wissen nie im Vorfeld, was kommt. Der eine Tag beginnt mit einer schlechten Stimmung und geht mit so vielen guten Erfahrungen weiter, dass die Stimmung massiv umschlagen kann. Sehr viele Faktoren bestimmen unser Empfinden dessen, wie wir einen Tag wahrnehmen. Ein guter Tag beginnt vielleicht bereits mit einem guten Impuls, der uns Mut für den neuen Tag gibt, ein schlechter beginnt mit dem Gedanken an ein Problem oder eine missliche Lebenssituation. Ein Tag, der eigentlich gut begonnen hatte, kann auch durch einen unliebsamen Zwischenfall plötzlich ins Gegenteil umschlagen.
Aber ich habe Einfluss darauf, wie sehr ich diese Faktoren mein Wohlbefinden beeinflussen lasse. Ich kann aufstehen und mich entscheiden, diesen Tag in Gottes Hand zu legen. Wenn ich mich morgens bereits mit Gottes Liebe füllen lasse, dann gibt mir dies für mich selbst genug Lebenskraft und ich habe auch noch genug für meine Mitmenschen. Wir alle hungern nach Liebe und Anerkennung. Wenn wir einander damit beschenken, können wir auch selbst erleben, wie wir beschenkt werden.
Bereits Salomo wusste, dass Tage sehr unterschiedlich aussehen können. In Prediger 7, 14 schreibt er: Am guten Tage sei guter Dinge, und am bösen Tag bedenke: Diesen hat Gott geschaffen wie jenen, damit der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist.
So nehmen wir auch diesen Tag aus deiner Hand, lieber Vater. Lehre mich, jeden Tag aus deiner Hand zu nehmen und nicht zu verzagen, auch wenn manche Wendungen während des Tages eher ungut scheinen. Du führst alles zu einem guten Ende, dafür danken wir dir. Amen.