Glaube? – Trust?

„Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.“ Hebräer 10, 35

„Wärst du bereit, in die Schubkarre zu steigen?“ Ich überlegte. Wir hatten eben eine Geschichte gehört, die meinen Glauben sehr herausforderte. Im Jahr 1859 hatte Charles Blondin 25 000 Zuschauer in Atem gehalten mit dem Versprechen, auf einem Seil die Niagara Fälle von Amerika (USA) nach Kanada zu überqueren. 340 m lang in 50 m Höhe überquerte er so die Niagarafälle als Erster auf einem Hochseil. Aber er ließ es nicht bei einem Mal bewenden, sondern suchte neue Herausforderungen bei jedem Mal der Überquerung. Schließlich fragte er jemanden, ob er glaube, dass er, Blondin eine Schubkarre mit einem Menschen darin auf die andere Seite fahren könne. Die Person bejahte, überzeugt von dessen Können. Doch nun folgte die Aufforderung: Setz dich in die Schubkarre! Der Mann trat zurück – er war nicht bereit, dies zu tun. „Glaubte“ er wirklich oder war es nur eine Theorie. In Wirklichkeit war es ein reines Lippenbekenntnis, er war nicht bereit, sein Leben in Blondins Hand zu legen – und ehrlich: ich hätte das vermutlich auch nicht gemacht.

Für mich war dies jedoch eine Illustration für eine ähnliche, sehr persönliche Frage: Bin ich bereit, ganz auf Gott zu vertrauen, auch in Situationen, die ausweglos oder hoffnungslos aussehen? Bin ich bereit, eigene Sicherheiten loszulassen, die keine wirklichen Hilfen sind. Nach längerem Ringen mit mir selbst, entschied ich, mein Leben nochmal ganz neu Gott vollkommen auszuliefern und ihm in allem zu vertrauen. Seither darf ich immer wieder erleben, wie er mich trägt, auch in herausfordernden Situationen. Und so wage ich es, diese sehr persönliche Frage weiterzugeben: Bist du, sind Sie bereit, in Gottes Schubkarre einzusteigen und ihm völlig zu vertrauen?

Lieber Vater, wir danken dir, dass wir dir vollkommen vertrauen dürfen. Unsere eigenen Sicherheiten sind manchmal so nutzlos und helfen letztlich gar nicht. Bitte hilf uns, dir so zu vertrauen, dass wir auch aufs Ungewisse Wagnisse eingehen können, weil wir wissen, dass du unsere Angst und Ungewissheit besiegst. Amen.

Trust?

„Therefore do not throw away your confidence, which has a great reward.“ Hebrews 10:35

„Would you be willing to get in the wheelbarrow?“ I thought about it. I had just heard a story that challenged my faith. In 1859, Charles Blondin had kept 25,000 spectators in suspense with the promise of crossing Niagara Falls on a rope from America (USA) to Canada. 340 m long and 50 m high, he was the first to cross Niagara Falls on a tight rope. But he did only do it once, he sought new challenges each time he crossed. Finally, he asked someone if he thought that he, Blondin, could push a wheelbarrow with a person in it to the other side. The person said yes, convinced of his ability. But now the request followed: „Sit in the wheelbarrow! The man stepped back – he was not prepared to do so. Did he really „believe“ it or was it just theory. In reality it was an empty confession, he was not prepared to put his life in Blondin’s hands – and honestly: I probably wouldn’t have done that either.

However, for me this was an illustration of another, very personal question: Am I ready to trust God completely, even in situations that look hopeless? Am I ready to let go of my own securities, which are no real help. After a long struggle with myself, I decided to give my life completely to God once again and trust Him in everything. Since then I have experienced again and again how he carries me even in challenging situations. And so I dare to pass on this personal question to you: Are you willing to get into God’s wheel barrow and trust him completely?

Dear Father, we thank You that we may trust You completely. Our own certainties are sometimes so useless and ultimately do not help at all. Please help us to trust you in such a way that we can also take risks, because we know that you conquer our fear and uncertainty. Amen.

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