Freitag, 3.4.2020
Was heißt das in unseren Tagen? Hoffen wir noch auf ein Morgen? Oder sind wir so im Heute vergraben, kreisen um unsere Sorgen und Nöte, um die Tatsache, dass wir isoliert sind? Was hat es mit uns heute zu tun, dass damals vor 2000 Jahren ein Mensch lebte, der am Kreuz starb und danach wieder auferstand? Jeder mag seine eigene Antwort darauf suchen und finden. Ich meine, es hat viel mit mir zu tun. Ich darf hoffen, weil ich weiß, dass dieses Leben hier nicht alles ist, so schön es auch sein mag. Jesus Christus ist derjenige, der lebte und zeigte, wie man wirklich sein Leben für andere geben kann. Und dann tat er das für uns Unfassbare: er ließ zu, dass er gekreuzigt wurde, obwohl er unschuldig war. Warum tat er das? Weil er an mich dachte – an die gesamte Menschheit. Sein Ziel war, dass wir versöhnt sein können mit Gott, dass diese Trennung aufgehoben ist. Das glauben wir als Christen. „Jesus sagte: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ (Johannes 11,24) Hier in dieser Welt mögen Wehklagen und Jammern Raum haben, aber es gibt einen Ort, an dem wird dies zu Ende sein und dort werden auch wir zu ewigem Leben auferstehen. „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?“ (Johannes 14,2) Er bereitet einen Platz für uns vor, an dem ewiger Friede herrscht. Auf diesen Ort hoffen wir. Das ist Auferstehungshoffnung.
Lieber Vater, danke, dass wir in Jesus Hoffnung haben dürfen auf ein ewiges Leben, in dem alles Leid und alle Klagen zu Ende sein dürfen. Du bereitest einen Platz für uns in deinem ewigen Reich. Das wollen wir glauben und daran wollen wir festhalten, gerade in dieser Zeit. Amen.
Ich wünsche allen, dass sie diese Auferstehungshoffnung finden an diesem Ostern!