Dienstag, 5.Mai 2020 Hauskreis
Kontext:
Kultureller Kontext:
- In dieser patriarchalischen Gesellschaft regierten die Männer und die Frauen mussten spuren.
- König Xerxes/Ahasueros feierte 6 Monate.
Geographischer Kontext:

Das Reich der Babylonier war extrem groß, es reichte von Ägypten bis ins heutige Pakistan und umfasste 127 Länder mit deren Sprachen.
Historischer Kontext:
- Die Juden waren ihren Souzerain Herren immer wieder ungehorsam gewesen, sodass Gott den Babyloniern erlaubte, sie gefangen fortzuführen.
- Jetzt lebten viele Juden im babylonischen Reich, so auch in der Stadt Susa, in der diese Geschichte spielt.
Autor:
- Der Autor ist unklar, aber er war wohl Jude und lebte in einer persischen Stadt.
Bibel:
- Jesus oder die Apostel zitieren nie aus dem Buch Esther.
- Esther ist ein einzigartiges literarisches Werk.
- Das Purim-Fest hat seinen Ursprung im Buch Esther. Dabei wird jedes Jahr Esther als Festschrift gelesen.
Personen
Königin Wasti war eigentlich klug, nicht zu den betrunkenen Männern zu gehen, sie hatte ihre persönliche Würde. Sollte sie nicht eher gelobt, statt bestraft zu werden?
König Ahasueros
- Er war sehr stolz.
- Sein Status scheint sehr wichtig zu sein:
- Hatte er Angst darum, seine Position, seinen Status zu verlieren
- Er stellte seinen Reichtum zur Schau.
- Er ließ alles Volk zählen.
- Sind ihm die Zahlen zu Kopf gestiegen?
- Er vertraute auf seine eigene Stärke und war niemand verantwortlich.
- Macht zu haben kann sehr anstrengend sein, da man immer noch etwas braucht, um das Bisherige zu toppen.
- Das Höchste, was König Ahasueros seinen Gästen bieten wollte, war die geschaffene Schönheit seiner Frau.
- Ahasueros spielte seine Macht in seinem Reichtum aus.
- Viel Macht war auf diese eine Person vereint.
- Andererseits war er abhängig von anderen:
- Er war abhängig von seinen Fürsten.
- Er brauchte Bestätigung durch andere.
- Seine Macht droht am Ungehorsam seiner Frau zu zerfallen – Häusliche Probleme können sehr viel Einfluss auf eine ganze Nation haben.
- Er fragte seine Berater erst zu spät.
Mordechai und Esther
- Sie hielten ihren Glauben geheim. Es kann manchmal gut sein, seinen Glauben nicht plakativ vor sich her zu tragen.
- Beide waren sehr zurückhaltend, lebten aber nach Gottes Willen.
- Ohne Königin Esther gäbe es wohl heute keine Juden
Beobachtungen:
- Irgendwie existierte eine Angst vor Frauenherrschaft, das Thema „Der Mann ist Herr im Haus“ war wichtig.
- Nachdem die Menschen viel gefestet hatten, waren sie am Schluss frustriert.
- Der Name „Gott“ kommt in dem Buch nicht vor, trotzdem spielt er eine große Rolle.
- Beziehung zwischen Mann und Frau ist sehr zentral in diesem Buch.
- Auch in Nordkorea leben Menschen nach Gottes Willen, weil sie ihren Glauben nicht offen kommunizieren dürfen.
Lebenslektionen:
- Gottes Souveränität kommt klar zum Ausdruck im gesamten Buch Esther.
- Wenn der König (Jesus) ruft, sollen wir kommen.
- Gott ist derjenige, der Status gibt.
- Gott steht zu seinem Volk und hält sein Wort.
- Gott ist immer am Arbeiten.
- Wein sollte in Maßen getrunken werden.
- Reichtum macht stolz und überheblich.
- Was man zuerst sieht, ist nicht das Ende der Geschichte.
- Es kommt schlecht, wenn man auf Menschen herumtrampelt.
- Es hängt viel davon ab, welche Berater man sich sucht.
- Bevor ich Freunde frage, was ich tun soll, frage ich Gott.
- Lasse ich Berater zu, die etwas anderes sagen?